* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *

Ska, Reggea und seine Geschichten:

Der Ska entstand Ende der 50er in Jamaica, als die ersten Tonstudios hier eröffnet wurden. Duke Reid und Sir Coxsone hatten die ersten dieser Tonstudios und entwickelten einen langsameren Stil von dem amerikanischen R´n´B. Anfangs nannte sich die Musikrichtung "Shuffle", aber gegen 1962 wurde das Wort in "Ska" umgeändert. 1965 spielte man den Ska dann langsamer. So entstand der "Rocksteady". 1967 verlangsamte man das wieder und so gebor der "Reggea". Ska und Reggea fand große Begeisterung bei den damaligen Skinheads, vorallem weil viele der Skins in England auch Schwarze oder Jamaicaner waren und dies nach Großbritannien brachten. Reggea wurde durch die Skinheads sehr berühmt und hätte es keine gegeben, dann wäre der Reggea wieder untergegangen.

Judge Dread:

"Judge Dread" wurde als Alex Hughes in London geboren und verstarb am 13.März 1998 im Penny Theatre in Canterbury, an einem Herzinfarkt. Er war da gerade mal 53. Kommen wir also nun zu seiner Lebensgeschichte:

Mit 15 Jahren verlies er die Schule und schlug sich durch Gelegenheitsarbeiten durch. Er war auch schon Leibwächter und Schuldeneintreiber bei Trojan-Records (Trojan steht für Skinheads die die traditionelle Skinheadmusik, Ska und Reggea hören). 1972 brachte er hier dann auch seinen ersten Hit "Big Six" heraus. Wegen seinen etwas unanständigen Texten, wurden seine Songs nie im Radio gespielt. Er gehörte wohl zu den bekanntesten traditionellen Skinheadbands, wobei er selber längere Haare trug!

Laurel Aitken:

Er trägt seit Mitte der Achtziger den Titel "Godfather of Ska". Laurel Aitken wurde 1927 in Kuba geboren und zog mit seiner Familie 1938 nach West Kingston in Jamaica. Dort machte er seine ersten Auftritte bei den berühmten Singing Contests. Besonders beinflusst wurde er durch die Boogiemusik aus New Orleans. Durch den Mix zwischen jamaikanischen Calypso-Rhythmen und dem Boogie sprieste schließlich der Ska. 1957 gelingt Aitken der Durchbruch mit dem Song "Pennies from heaven", mit dem er seine Mitkonkurrenten beim Singing Contest, alle in den Schatten stellte. Mehr oder weniger über Nacht spricht sich sein Name auf der gesamten Insel herum. Schon bald danach brachte er die ersten Singleaufnahmen heraus, mit denen er sich in seiner Heimat zum Star machte. Vorallem die Doppelsingle "Little Sheila/Boogie in my bones", erfreute sich großer Beliebtheit und stand in den jamaikanischen Charts 11 Wochen an der Spitze. Aitken bemerkt, dass sich Piratenpressungen seiner Songs bei vielen jamaikanischen Emigranten in England großer Beliebtheit erfreuen. 1960 macht Laurel sich auf den Weg nach England um die nächste Insel zu erobern. Angekommen in England findet er schnell einige Labels die ihn unterstützen. Ende der 60er Jahre verlangsamt sich der Ska zu Rocksteady. Laurel Aitken beteiligte sich mit seinem Song "Skinhead Reggae" daran. Der Song "Landlords and Tenants" schafft es sogar auf den Soundtrack des Mod-Films "Absolute Beginnerst". Ende der 70er bricht der Ska mit neuen englischen Bands wie The Specials, Madness, The Beat, The Selecter und Bad Manners neu aus. Jetzt steigt auch wieder das Interesse an den Urvätern der Ska-Musik. Mit "Rudi got married" schaffte er 1980 seinen bislang einzigen Charterfolg in Großbritannien. Nach der Veröffentlichung von Laurel Aitkens 1995er Studiowerk "The story so far", wo er einigen seiner alten Klassiker einen neuen Sound verpasst, suchte das deutsche Label Grover nach alten längst verschollenen Aufnahmen. 1999 singt Aitken mit "En espagnol" ein komplettes Album in spanisch. 2001 erscheint das Album "Jamboree". Ob es wohl an seiner gnadenlose Liebe zur Musik liegt? 2003, im Alter von 76 Jahren, gibt Laurel Aitken noch Konzerte bis zu 90-Minuten-Länge. Im Dezember des selben Jahres erleidet er eine doppelseitige Lungenentzündung und liegt sechs Wochen im Krankenhaus von Leicester. Lange gibt es keine Konzerte mehr von ihm. Im Januar 2005 tritt er mit seinen Pressure Tenants noch einmal bei einer Tribute Show mit The Riffs und The Selecters auf, es sollte jedoch sein letztes Konzert sein. Am 17. Juli 2005 verstarb Laurel Aitken im Glenfield Hospital, Leicester, an ein Herzattacke.